Freitag, 27. Juli 2012

Nachtflug.


Es ist 00.12 Uhr, der Kolumnist hat seinen Text heute spät geschickt, aber ich hätte es pünktlich geschafft, seine wie immer pointenfunkelnden Zeilen vor der Geisterstunde auf der Website zu platzieren, wenn - ja, wenn nicht das Internet kaputt gegangen wäre. Kein Zugriff möglich, Seite down.

Da sitzt man dann vor zwei glimmenden Rechnern, gleichberechtigt starren einen Windows und Apple an und senden im Gleichtakt ihre Fehlermeldung. Erwähnte ich schon, dass es in der Küche noch gut 25 Grad Celsius warm ist und der Schritt auf den Balkon keine Linderung bringt, da dort 26 Grad Celsius herrschen? Ein schwacher Trost, dass die Fledermäuse durchs Dunkel sausen und reiche Beute machen. Ein schwacher Trost auch, dass das dritte Bier immer noch wirklich gut schmeckt. Es ist eben eine dieser Nächte, in der man die Hitze nur wegtrinken kann - und doch nicht betrunken wird.

Wahrscheinlich besser so, schließlich geht die Welt ja unter. Oder zumindest die Website.

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